Medienberichte


Presseberichte aus den ersten Tagen

sind besonders interessant, da hier die Polizei nach der Obduktion am 23.10.98 noch immer einen Mordverdacht sah. Obwohl spaeter noch mehr Indizien hinzu kamen sprach man seit etwa 26.10.98 offiziell nur noch von Selbstmord.

24.10.98 "Polizeiermittler glauben nicht an Selbstmord" - Berliner Zeitung

24.10.98 "Todesfall stellt Polizei vor Rätsel" - Berliner Morgenpost

24.10.98 "Kripo zweifelt an Selbsttötung" - Tagesspiegel

24.10.98 "Weltberühmtes Computer-Genie in Berlin erhängt aufgefunden" - BZ

24.10.98 "Berliner Computer-Genie entführt und ermordet?" - Bild

26.10.98 "Knackte er einen Code zuviel...?" - Bild

26.10.98 "Tod des Computerexperten ein Verbrechen?" - Berliner Morgenpost



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Berichte ueber Tronland

Den ersten Bericht schrieb Stefan Krempel am 13.01.2002 in Telepolis. Er ist recht umfangreich und fasst das wichtigste bezueglich der Ermittlungsarbeiten zusammen. Er wurde geschrieben ehe die Geschichte des Cryptrons verfuegbar war: Website rollt den Tod eines Hackers neu auf Nach der Einstellung des Ermittlungsverfahren im Todesfall des Berliner Hackers Boris F. erhebt das "Tronland" mit brisanten Dokumenten Anklage gegen die Behoerden

Den zweiten Bericht schrieb Thomas Barth am 15.02.2002 in Spiegel Online. Er hat eher den Schwerpunkt auf dem kryptologischen Bereich und ist daher eine gute Ergaenzung zu dem in Telepolis. Er war auch die Grundlage fuer einige Berichte in angrenzenden Laendern: Ermordet wegen eines Telefons? Die Berliner Staatsanwaltschaft hat die Ermittlungen im "Todesfall Tron" eingestellt. Doch an einen Selbstmord des Hackers glauben seine Freunde nach eigenen Recherchen weniger denn je. Die Akte ist geschlossen, Trons Freunde oeffnen sie wieder - im Web.


Berichte zum Wiederaufnahme-Antrag

Der erste Artikel von Stefan Krempel kam am 03.04.02 auf dem heise-NewsTicker. Danach ein Bericht in der Online Ausgabe des Wiener Standard und eine huebsche Erwaehnung in der Online Ausgabe der Stuttgarter Zeitung .
Der erste Bericht eines Printmediums ist hier: Richtigstellung zum taz-Artikel vom 11.04.2002



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Die Canal+ / NDS Affaere


Tronland Erklaerung vom 15. Maerz 2002

Aus den Pressemitteilungen von Canal+ und NDS ist zu schliessen, dass beide Firmen die Smartcards ihrer Konkurenten regelmaessig geoeffnet und bis ins Detail untersucht haben. Das NDS Labor in Israel soll dabei 1998 von der Canal+ Card die geheimen Schluessel ausgelesen und dokumentiert haben.

Dies kann man als einen "Hack" bezeichnen, denn nun konnte sie jeder nachbauen der diese Info hatte. Der eigentliche kriminelle Akt soll die Weitergabe dieser Informationen an eine Website zur Veroeffentlichung sein. Diesen letzten entscheidenden Vorgang glaubt Canal+ durch Zeugenaussagen belegen zu koennen.

Wir haben keine Hinweise das Tron sich je intensiver mit der Smartcard von Canal+ beschaeftigt hat und wir schliessen aus, dass er sie gehackt hat. Es gibt auch keine Hinweise wonach er je mit NDS zusammengearbeitet haette und er war auch nie Israel.

Er hat nie gegen Bezahlung gehackt und hatte auch nie vor von diesem Prinzip der Hackerethik abzugehen.


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Einen ersten englischen Uebersichtsartikel vom 12.03.2002 gibt es dazu vom Wall Street Journal unter: Vivendi`s Canal Plus alleges NDS helped steal digital-TV broadcasts French pay-TV firm sues News Corp. unit for $1 billion

Die deutsche Hackersite IRDE.TO4FREE (4freeboard.to) hat eine gute Zusammenfassung der wichtigsten Statements, Links zu den Originaldokumenten und entsprechende Kommentare: Filmreife Spionagegeschichten: Canal+ verklagt NDS

Ein Bericht von Janko Roettgers in Telepolis vom 13.03.2002 bringt die Geschichte erstmals in deutsch fuer eine breitere Oeffentlichkeit: Gut bezahlte Pay-TV-Hacker Liess Murdoch die Pay-TV-Verschluesselung der Konkurrenz knacken?
Hier wird erstmals eine moegliche Verbindung zu Tron erwaehnt. Da wir weder vor noch nach der Veroeffentlichung dazu gefragt wurden haben wir uns entschlossen obige Erklaerung abzugeben.
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